Auf ein Wort

Zitate und Erinnerungen von und über Arthur Eden:

Um Ihnen den Menschen Arthur Eden näherzubringen, ermöglicht diese Zusammenstellung an Zitaten und Erinnerungen einen Einblick in die Persönlichkeit des Malers, seine Ziele, Wünsche und Motivationen.

Die folgenden Zitate stammen von Arthur Eden im Gespräch mit der Presse:

„Ich fertige keine Skizzen von Motiven an, um sie später in Öl als tote Bilder zu malen, meine Werkstatt ist vielmehr die freie Natur, denn nur in ihr kann ich meine Eindrücke zu Aussagen gestalten, die wirklich leben.“ (Quelle: Nordwest-Zeitung, 08.05.1968)

„Wat miene leewen jeverschen Mitbörger all’ns to bikäkeln hebbt, wenn ick an’t Malen bün, dor kunn ick wol een Roman dröber schriewen.“ (Quelle: Jeversches Wochenblatt)

„Mein erstes Bild, einen Blick vom Heideweg auf Sengwarden darstellend, habe ich schon 1915 gemalt“, hat er mal erzählt. „Für 67 ersparte Goldmark habe ich mir in Oldenburg einen Malkasten und Malutensilien gekauft. Von da an habe ich in jeder freien Stunde, besonders aber sonntags, gemalt, zunächst ohne Anleitung, aber mit ständig wachsender Begeisterung.“ (Quelle: Bernhard Schönbohm, Bekannte und berühmte Jeverländer, Seite 240)

Zu fehlenden Figuren in seinen Gemälden: „Es ist nicht mehr die Landschaft, die im Mittelpunkt steht, es lenkt ab.“ (Quelle: Nordwest-Zeitung, 30.11.1966)

Arthur Eden-Sillenstede. Foto: Schlossmuseum Jever.

„Das Moderne interessiert mich nicht, aber ich will etwas Bleibendes für meine Heimat hinterlassen.“ (Quelle Ostfriesen-Zeitung, 06.12.1959)

„Mich hat keiner vertreiben können von der Malerei.“ (Quelle: Nordwest-Zeitung, 29.11.1965)

„Ich bin ein Jeverländer und fühle mich als Heimatmaler besonders mit Ostfriesland verbunden.“ (Quelle Ostfriesen-Zeitung, 06.12.1959)

„Ich will ungeachtet aller Ismen meine Heimat malen, wie ich sie sehe und verehre.“ (Quelle Zeitung unbekannt, 04.03.1959)

„Ich will alles malen, was schön ist. Alles, was den Menschen Freude machen kann und was die Eigenart der friesischen Landschaft, Meer und Deich, Siele und Mühlen, Marsch, Geest, Moor und Heide, auszusagen haben.“ (Quelle: Wilhelmshavener Zeitung, 21.04.1964)

In Gesprächen mit dem Ersteller des Werkverzeichnisses Arthur Eden, Herrn Andreas Grundei, erinnerten sich viele Mitbürger an den Maler:

„Wenn er hörte, dass bauliche Maßnahmen an einem Ort vorgenommen werden sollten, so fuhr er noch einmal hin und hielt das alte Motiv fest.“

„Der Besitzer/Pächter der Mühle in Friederikenvorwerk verscheuchte Eden beim Malen der Mühle, da er im Glauben war, es wäre peinlich, wenn Eden die verkommene Mühle malt“.

„Es war Arthur Eden’s Ziel, jede Mühle und jedes Siel zumindest einmal gemalt zu haben.“

„Er kam vorbei und fragte ‚Soll ich dein Haus malen? Kostet einen Sack Kartoffeln.’“

„’Um die Bilder müssen ganz schlichte Rahmen‘, sagte er einmal.“

„Ich traf Herrn Eden im Moorland vor Jever beim Malen. Wir sprachen eine Weile, und er sagte: ‚Ich male den schönsten Himmel.'“

„Er malte ein Bild meistens fast fertig und fing die wesentlichen Merkmale ein. Im Atelier arbeitete er nur noch wenig nach.“

„Arthur Eden kam öfters mit dem Rad von Jever nach Tammhausen, aber nie stimmte das Licht für den Himmel.“

„Während der Arbeit an dem Bild erlitt Arthur Eden einen Herzinfarkt. Später wurde das Bild vollendet.“

„Das Bild entstand in den Herbstferien 1967. Die Portraitierte saß 14 Tage täglich 2 Stunden Modell.“

„Arthur Eden erzählte, dass er mit dem Spaten die Schneeglöckchen ausgrub und samt Ballen ins Atelier brachte, wo sie dann gemalt wurden.“

„Das Bild wurde gegen Lebensmittel eingetauscht.“

„Ich erinnere mich, dass wir zweimal bei Edens zum Tee waren. Dort gab es immer Tee auf ostfriesische Art.“

„Da die Zeit eilte und das Bild am Sonntag verschenkt werden sollte, sagte Harmina Eden zu ihrem Mann, dass er nicht zur Kirche bräuchte und stattdessen weiter zeichnen soll.“

„Herr Eden wollte später das Bild gerne zurückhaben, nachdem die Mühle nicht mehr stand. Zu Hause wollte er sich nämlich eine Mühlengalerie aufbauen.“

„Eden portraitierte auch Herrn Graalmann 1961 in der Schmiede. Dieser hielt die lange Zeit kaum aus und fragte: ‚Wat düürt dat denn so lang?’“

„Das Bild mit der Sillensteder Dorfmitte wollte er eigentlich nicht verkaufen. Er tat es dann doch mit dem Hinweis ‚weil es im Dorf bleibt‘.“

„1962 kauften wir das Bild bei Arthur Eden in Jever. Es kostete 260 D-Mark, was fast einem Monatsgehalt entsprach. Wir bekamen 40 D-Mark Rabatt von ihm, weil wir auch aus Sillenstede kamen.“